1970geboren in Münster/Westfalen
1991Studi­um an der Hochschule für Bildende Kün­ste, Ham­burg Fach­bere­ich Indus­tri­al Design
1992–93Beschäf­ti­gung bei dem Medi­enkün­stler Prof. Stephan von Huene, Hamburg
1995–97Mitar­beit im Licht­pla­nungs­büro Ulrike Bran­di, Hamburg
1999Diplom, Fach­bere­ich Indus­tri­al Design, Hochschule für Bildende Kün­ste Hamburg
1999Freiberu­fliche Tätigkeit als Designer 
2000Mit­be­grün­der der inter­diszi­plinären Gruppe STROM, mit Auftrit­ten auf der Mailän­der Möbelmesse und der Lon­don­er Möbelmesse 100% Design
2001Mit­be­grün­der des Labels Pen­sion für Design
2002Mit­be­grün­der des Labels Pen­sion für Produkte
Seit 2006Pro­fes­sur für Nar­ra­tives und Sen­suelles Design an der Burg Giebichen­stein Kun­sthochschule Halle
nationale und inter­na­tionale Ausstel­lun­gen, Preise und Auszeichnungen
2007, 2010, 2014 und 2017Kura­tion und Ausstel­lungs­gestal­tung Design­preis Halle
© Thomas Lewandovski

Narratives Design

Räume, Hand­lun­gen und Objek­te kön­nen nicht nur for­mal stim­mig son­dern auch atmo­sphärisch gut gestal­tet und »ges­timmt« sein. So beschaf­fen, stellen sie »Res­o­nanzkör­p­er« dar, die über ihre reine Funk­tion­al­ität hin­aus einen Mehrw­ert besitzen, indem sie auf erzäh­lerische und sinnliche Weise ausstrahlen und entsprechend auf mehreren Wahrnehmungsebe­nen erfahrbar werden. 

Durch eine der­art gesteigerte Wirkungs- und Erschei­n­ungsweise weck­en sie die Neugi­er, rufen Assozi­a­tio­nen und Erin­nerun­gen her­vor und wer­den ver­ständlich­er und zugänglich­er im Gebrauch. Daher ste­ht im Nar­ra­tiv­en Design neben der Betra­ch­tung von rein funk­tionalen und for­malen Aspek­ten, ins­beson­dere eine erzäh­lerische, sinnliche und poet­is­che gestal­ter­ische Aus­drucks­fähigkeit im Vorder­grund. Diese Herange­hensweise wird von mir sowohl auf die Gestal­tung einzel­ner Objek­te als auch auf die Real­isierung kom­plex­er Hand­lungsabläufe sowie räum­lich­er Insze­nierun­gen und Atmo­sphären über­tra­gen. Es soll ein Bewusst­sein und ein Gespür für die vielschichtige Erfahrbarkeit und »Sprache der Dinge« und deren Umge­bungsqual­itäten entwick­elt werden.

Vin­cenz Warnke